Derzeit besuchen rund 400 Kinder unseren Hort, die in 16 Gruppen betreut werden. Nahezu alle Kinder aller Klassenstufen der 12. Grundschule verbringen so ihren Nachmittag gemeinsam.

Träger unseres Hortes ist der Eigenbetrieb der Kindertageseinrichtungen Dresden.

Tagesablauf

„Möge der Tag durch viele kleine Dinge groß werden.“

Ab 6:00 Uhr öffnet der Frühhort im Nebengebäude für die 1.Klassen und im Haupthaus für die 2.-4.Klassen seine Türen. Die Kinder bekommen die Möglichkeit, den Tag in Ruhe zu starten.

Von 7:15 bis 09:10 Uhr können Kinder, die später Schule haben, bei uns spielen und sich auf den Tag vorbereiten.

Direkt nach der letzten Schulstunde übernehmen wir die Kinder wieder, stimmen uns kurz mit den Lehrern ab und besprechen den Tag mit den Kindern. Zwischen 11:20 und 14:00 Uhr – je nach Unterrichtsschluss – gibt es Mittagessen. Wir werden von Vielfaltmenü GmbH beliefert und nehmen unser Mittag im Gruppenverband im Speiseraum ein.

Anschließend können sich die Kinder auf dem Hof austoben oder entspannen. Zwischen 13:15 und 15:30 Uhr erledigen die Kinder ihre Hausaufgaben innerhalb ihrer Gruppe oder im betreuten Hausaufgabenzimmer. Der restliche Nachmittag steht ganz im Zeichen Spiel und Spaß mit zahlreichen, differenzierten Angeboten.

Von 16:15 bis 18:00 Uhr kann der Tag im Späthort spielend ausklingen.

Wann die Kinder nach Hause gehen oder abgeholt werden, teilen uns die Eltern über die Hortkarte mit.

Unsere Räume

Unsere Wochentage sind verschieden gegliedert. Individuell öffnen die Klassenstufen ihre Türen für offene Angebote. Das heißt, die Kinder entscheiden selbst, welches Angebot sie wahrnehmen. An einer Magnettafel markiert sich jedes Kind eigenständig.

Zur Auswahl stehen beispielsweise Kochen und Backen, Fußball auf dem Postsportplatz oder andere Ballspiele in der Turnhalle, Spiele auf dem Hof, Yoga, Zumba, künstlerisches/kreatives Gestalten (Zeichnen, Basteln mit Recyclingmaterial, Disco, Mode, Styling), Theater, ein Nähzimmer, die Holzwerkstatt, Entspannung/Massage, unser Spielzimmer sowie das Bauzimmer mit Kapla, Lego und Baukästen.

Am Montag- und Dienstagnachmittag bietet die Schule kostenfrei ihre Ganztagsangebote, wie Zweifelderball, Volleyball, Keramik, AG Garten/ bunte Blumen oder Brandschutzhelfer, an. Des Weiteren können die Kinder bei der Musikschule Fröhlich, dem Tanzstudio oder der Schachschule aktiv werden. Diese Angebote sind kostenpflichtig.

An den Freitagen werden in den Gruppen Geburtstage gefeiert oder Spielzeugtage und individuelle Angebote umgesetzt.

Um den 1. Klassen das Ankommen im Schulalltag zu erleichtern, werden in der ersten Zeit feste Gruppenstrukturen gelebt. Im Laufe des ersten Schuljahres entscheiden die Erzieher individuell, ob sie im „kleinen“ Rahmen der 1. Klassen bereits offene Angebote anbieten. Die Schulanfänger sind im ersten Jahr im Nebengebäude (MRE, mobile Raumeinheit) untergebracht.

Hausaufgaben

STANDARDS Hausaufgaben im Hort der 12. Grundschule als verbindliche Arbeitsgrundlage für  Kinder, Lehrer, Erzieher und Eltern

Hausaufgaben

1. §20 der Schulordnung Grundschulen formuliert, dass die erteilten Hausaufgaben ohne außerschulische Hilfe in angemessener Zeit vom Schüler bewältigt werden können.  Umfang und Schwierigkeitsgrad der Hausaufgabe sollen dem Entwicklungsstand des einzelnen Schülers angepasst werden.

2. Die Erledigung der Hausaufgaben ist Pflicht jeden Schülers und liegt in der Verantwortung des Kindes und der Eltern. Deshalb sind die Hausaufgaben täglich mit nach Hause zu nehmen.

3. Der Hort bietet den Kindern Raum und Zeit, um ihre Hausaufgabe möglichst eigenständig zu erledigen (siehe sächsischer Bildungsplan – Kontexte).

4. Die Kinder bekommen bei Bedarf Unterstützung von den Erziehern und lernen auch, ihre Hilfsmittel sinnvoll einzusetzen.

5. Der Zeitrahmen der Hausaufgaben beträgt in der 1./2. Klasse ca. 30 Minuten & in der 3./4. Klasse ca. 45 Minuten

6. Die Lehrer befähigen die Schüler, ihre Hausaufgaben in das Hausaufgabenheft einzutragen, in der Klasse 1./2. erfolgt dazu die Kontrolle durch den Lehrer (während der Unterrichtszeit).

7. Die Erzieher zeichnen nur die Erledigung der Hausaufgaben ab. Die Kontrolle auf Richtigkeit erfolgt durch den Lehrer im Unterricht.

8. Vergessene Hausaufgaben sind unbedingt zu Hause nachzuholen.

9. Hausaufgaben werden abgebrochen, wenn Kinder die Aufgaben nicht verstehen oder der Umfang nicht annähernd dem Leistungspotenzial entspricht. Informationen dazu werden für den Folgetag schriftlich im Klassenzimmer hinterlegt und ins Hausaufgabenheft an bzw. für die Eltern eingeschrieben.

10. Ein hausaufgabenfreier Tag in der Woche kann in Absprache individuell festgelegt werden. Freitags erteilte Hausaufgaben werden zu Hause erledigt. Bei Hitzefrei entfallen die Hausaufgaben.

11. Berichtigungen und Leseübungen werden generell zu Hause angefertigt.

12. Hausaufgaben sind Übungen aus dem Unterricht (keine neuen Lernbereiche).

13. Im Unterricht nicht Geschafftes ist kein Bestandteil einer Hausaufgabe, sondern muss zuhause fertiggestellt werden!

14. Hausaufgaben/Mitteilungen werden vom Lehrer in das gemeinsame Pendelheft der Schule und des Hortes eingetragen.

Höhepunkte und Traditionen

Kinder brauchen Erfahrungen und Erlebnisse im Umgang mit Traditionen, denn dies gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. In der Regel wird im Hort jeden Monat ein Fest organisiert, meist an einem Mittwoch. Dazu gehören beispielsweise unser Bauwettbewerb, ein weihnachtlicher Striezelmarkt, die Tauschbörse, eine Mini-Playback-Show, Fasching, am Schuljahresende ein Sommerfest gemeinsam mit den Eltern sowie Fußball- und Zweifelderball-Turniere. 

Einige Feste werden gemeinsam mit der Schule organisiert, beispielsweise das Weihnachtsprogramm, Fasching oder auch Schulprojekte.

Im Rahmen des Hortes können die Kindern auch Projekte zu bestimmten gesellschaftlichen oder zeitentsprechenden Themen besuchen, zum Beispiel Filmprojekte, Länderprojekte oder Projekte zur Gestaltung des Gebäudes. Wichtig ist uns auch die Auseinandersetzung mit der Umwelt und deren Ressourcen.

Mehrmals im Jahr führen wir Projekte mit Kooperationspartnern über längere Zeiträume durch. Zusammen mit der TU Dresden und dem Albertinum fand beispielsweise das Projekt „SelbstRaumObjekte“ statt, die mit einer Ausstellung abschloss. Ebenso sind wir Teilnehmer im Projekt „KuBiK – Kulturelle Bildung in Kindertageseinrichtungen“. Gemeinsam mit einer Diplom-Keramikerin gestalteten wir runde Keramikmodelle für den Eingangsbereich der Schule.

In den Osterferien fahren alle 3. Klassen gemeinsam auf eine Hortfahrt.

Feriengestaltung

Was könnte es Schöneres in der Schulzeit geben, als die Ferien? Deshalb sollen auch unsere Ferien im Hort für die Kinder etwas Besonderes sein. An allen Tagen ist für Spaß und Spiel gesorgt und auch das eine oder andere kleine Abenteuer gibt es.

Ideen und Wünsche der Kinder werden in Angeboten und Projekten aufgegriffen: Turniere, Thementage (Ritter, Piraten, Indianer…), Naturerlebnisse, Feste (Neptun, Fasching) aber auch aktuelle Themen wie Pokemon-Karten tauschen und sammeln.

Wir nutzen die Zeit für vielfältige Ausflüge und besuchen Theater, Museen, Schwimmhallen oder das Hebbelbad, Waldspielplätze, Bauernhöfe, den Leutewitzer Park oder Zschonergrund, die Bibliothek oder den Zoo sowie spannende Betriebe in Dresden.

Den aktuellen Plan für die nächsten Ferien wird den Kind, die sich für die Ferien angemeldet haben, mitgegeben.

Kosten

Der Besuch des Hortes ist in der Regel kostenpflichtig. Die Höhe des Elternbeitrages wird jährlich durch den Stadtrat festgelegt und orientiert sich an der Entwicklung der Betriebskosten für Kindertageseinrichtungen in Dresden. Die aktuelle Gebührenordnung finden Sie auf der Webseite der Stadt Dresden. Unter Umständen können Eltern vom Beitrag erlassen werden.

Alle Angebote und Veranstaltungen im Rahmen des Hortes werden über den Haushaltsplan der Einrichtung finanziert, den Eltern entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Die von der Schule organisierten Ganztagsangebote Schachschule, Musikschule, Tanzstudio sind kostenpflichtig.

Die Kosten für das Mittagessen legt der externe Anbieter Vielfaltmenü fest. Bedürftige Eltern können für ihr Kind über das Bildungspaket Kosten erstattet bekommen.  

Konzeption und pädagogischer Ansatz

Unser Hortleben wird geprägt durch intensive Gruppenarbeit und teiloffene Angebote. Dabei legen wir Wert auf eine harmonische Atmosphäre im Tagesablauf, die eine Mitbestimmung und Mitgestaltung der Kinder einschließt.

Das Pädagogenteam begleitet die auf Selbsttätigkeit ausgelegten Freizeitaktivitäten, um die Entwicklung der Eigenverantwortung und Selbstständigkeit zu fördern. Dabei ist Hauptschwerpunkt die Beobachtung unserer Kinder und die Dokumentation ihrer Bildungsprozesse.

Eine entscheidende Rolle in unserem Hort spielt der Kinderrat, der in den Gruppen die Wünsche, Anregungen aber auch Kritik aufgreift und gemeinsam mit dem Erzieherteam die Inhalte des Hortlebens berät und bestimmt.

Arbeitsgemeinschaften (Förderung der sportlichen, musischen, künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten und Fertigkeiten) haben ihren festen Platz im Hortalltag, wobei das Mitsprache – und Mitgestaltungsrecht der Kinder auch hier gefördert und gefordert wird.

Geborgenheit und das Vertrauen innerhalb der Gruppe ist eine Grundvoraussetzung, damit sich jedes  Kind wohlfühlen kann. Es ist uns deshalb sehr wichtig, eine tiefe Bindung zu den Kindern aufzubauen und ihnen das Gefühl zu vermitteln, eine feste Bezugsperson für Sorgen und Probleme, aber auch für Freuden zu haben.

Pädagogische Hausaufgabenbetreuung ist fester Bestandteil im Tagesablauf. Wichtig sind die persönlichen Kontakte sowie die täglichen Absprachen zwischen den Erzieher*innen mit den Lehrer*innen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Schul -und Hortleiterin sind Basis der gelebten Kooperationsvereinbarung.

Höhepunkt im Hort sind die durchgeführten Feste und Feiern der gesamten Einrichtung. Dazu erfolgt die Bedürfnisermittlung bei den Kindern durch die Erzieher*innen mit anschließend thematischer Aufbereitung in den Gruppen.

Ganz wichtig ist uns eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern, die in wesentlichen Angelegenheiten, die den Hort betreffen, einbezogen werden. Ein enges Bindeglied zwischen den Eltern und der Einrichtung ist unser Hortelternrat, der die Interessen aller Eltern vertritt.

Die Feriengestaltung mit den vielfältigsten Wahlangeboten dient der Erkundung und Entdeckung der näheren Umgebung und landschaftlichen Besonderheiten, dem Kennenlernen der verschiedensten Kultureinrichtungen, der Entwicklung von Kreativität und Phantasie aber auch der Schaffung von Entspannung und Ruhepunkten.

Unser pädagogischer Ansatz: Hier bin ich Kind, hier darf „ich“ sein. Hier werde ich so angenommen, wie „ich“ bin.

Ich kann spielen, lachen, träumen, toben, singen, tanzen, Sport treiben. Ich kann auch lesen, malen, basteln, zeichnen, schreiben, experimentieren. Ich kann mich weiterentwickeln und mit Freunden reden. Jedes Kind ist uns wichtig und mit seiner Individualität willkommen. Es wird seinen Platz bei uns finden. 

Wir sind neugierig, gespannt und bereit, Ihr Kind ein Stück auf seinem Weg, gemeinsam mit Ihnen als Eltern, zu begleiten. Dabei wollen wir uns auf die Ideen, Fragen und Probleme der Kinder einlassen, die Kreativität erkennen, fördern und unterstützen.

Durch Entfaltung der Selbsttätigkeit der Kinder soll ihre Selbstständigkeit soweit entwickelt werden, dass ab Klasse 5 ein weitgehend fließender Übergang möglich ist.

Kooperationspartner

Auch wenn es sich um juristisch getrennte Betriebe handelt, so arbeiten wir natürlich sehr eng mit der 12. Grundschule zusammen. LehrerInnen und ErzieherInnen stimmen sich täglich ab und arbeiten fachlich zusammen. Förderangebote, Elternabende, Projekte und Veranstaltungen werden gemeinsam veranstaltet. 

Künftige Schulanfänger können den Hort bereits durch Schnuppertage, Lesungen der Viertklässler oder Sportangebote kennenlernen, welche wir mit unseren Kooperationskindertageseinrichtungen organisieren. Unsere Kooperations-Kitas sind: Kita Pirolino, Kita Leutewitzer Straße 19a, Evangelische Kita Sonnenhügel, Kita Hölderlinstraße.

Der Förderverein der 12. Grundschule unterstützt den Schulhort personell und finanziell bei Feiern und Veranstaltungen. Beim Weihnachtscafé und Sommerfest schätzen wir die kulinarischen Beiträge. Der Förderverein hilft auch bedürftigen Familien.

Für einzelne Angebote arbeitet der Schulhort mit externen Einrichtungen zusammen, mit Beratungsstellen und Therapeuten aber auch mit Institutionen wie Museen und Vereinen.